SYMBOLISCHER SPATENSTICH AN BESONDEREM ORT 

Die Kosten für die neue Grundschule Ost belaufen sich laut dem aktuellen Haushaltsansatz auf 36 Millionen Euro, der Eigenanteil der Stadt beträgt rund 24 Millionen Euro.

Neubau einer dreizügigen Grundschule im Konzept der kooperativen Ganztagesbetreuung mit Mensa, einfach Turnhalle, Sport- und Außenanlagen.

Am Freitag, 18. August, begannen die Arbeiten für den Neubau der Grundschule Ost mit Mensa und Einfachturnhalle offiziell mit dem symbolischen ersten Spatenstich am Baugrundstück am Schallermoos 17. Neben Oberbürgermeister Alexander Putz nahm auch Leitender Baudirektor Johannes Doll, Stadträtinnen und -Räte sowie verantwortliche Funktionäre der Stadt Landshut und Vertreter der Schulbehörden, teil.

„Für uns war es etwas ganz Besonderes an diesem Ort zu planen und zu bauen“ sagte Architekt Peter Dürschinger, Dürschinger Architekten Partner mbH, angesichts der „großartigen Waldkulisse“. Die Freianlagen bilden fast eine kleine Oase in diesem Naturgrundstück; die Architektur der Schule soll sich harmonisch in diese Umgebung am Fuß der Isarhangleiten eingliedern.

Der Entwurf sieht einen dreigliedrigen Baukörper mit zwei Geschossen vor, in dem alle Funktionen unter einem Dach angeordnet sind. Die Turnhalle ist ebenfalls in den Baukörper eingebunden. Das Gebäude fügt sich durch die Staffelung gut zwischen Wohngebiet und den Isarleiten ein. Die Außenanlagen umfassen der Schule zugeordnete Pausen- und Sportanlagen, den Bereich zwischen Schulnutzung und den unberührten, naturgeschützten Hangleiten sowie den Grüngürtel zur Wohnbebauung.

Um den vielfältigen Anforderungen an einen modernen, zukunftsweisenden Schulbau mit neuen Lehrmethoden und Betreuungsangeboten zu entsprechen, setzen die Planer Raumkonzepte um, die in dezentralen Lernbereichen angeordnet sind, das sogenannte Konzept der Lernhäuser. Die Grundschulkindbetreuung wird in das Schulhaus integriert, in dem in jedem Lerncluster auch Räume für die Betreuung außerhalb des Unterrichts vorgesehen sind. Ausreichende Möglichkeiten für den Unterricht, insbesondere für Inklusion, Kleingruppenarbeit, Beratungsgespräche, Teamarbeit sowie Lagermöglichkeiten werden realisiert. Alle Klassenzimmer erhalten eine zeitgemäße medientechnische Ausstattung mit interaktiven Großbildmonitoren.

Die Sporthalle schließt an das Schulgebäude an und wird über einen separaten Eingang erschlossen, damit dort abends Vereinssport betrieben werden kann. Die Schüler können aber zwischen Schulhaus und Turnhalle wechseln, ohne das Haus zu verlassen. Die Halle wird im Schulbetrieb sowohl für den Schulsport, als auch für die Freizeitgestaltung am Nachmittag genutzt. Die Außenflächen umfassen den Pausenhof, einen Spielplatz, ein Außenklassenzimmer/Lesegarten und einen kleinen Schulgarten. Darüber hinaus sind ein Allwetterplatz, eine Laufbahn mit Weitsprunganlage und ein Rasensportfeld vorgesehen.

Die Konstruktion der Gebäude wird in Mischbauweise – Massivbauweise im Erdgeschoss aus Sichtbeton und Mauerwerk und Holzbauweise im Obergeschoss – ausgeführt. Grundschule und Sporthalle werden mit Fernwärme beheizt, auf der Sporthalle wird eine großflächige Photovoltaikanlage installiert. Das Dach soll extensiv begrünt werden.

Die Kosten für die neue Grundschule belaufen sich laut dem aktuellen Haushaltsansatz auf 36 Millionen Euro, der Eigenanteil der Stadt beträgt rund 24 Millionen Euro.

Oberbürgermeister Alexander Putz freute sich besonders darüber, dass so viele zum Akt des Spatenstiches gekommen waren und begrüßte vor allem die anwesenden Mitglieder des Stadtrates, viele Mitglieder des Bausenats und des Kultur- und Bildungssenats, denn der Stadtrat spiele eine sehr wichtige Rolle, wenn es um solche Baumaßnahmen wie diese der Grundschule Ost geht. OB Putz wies darauf hin, dass es bereits 2014 einen Antrag von den Stadträten Schnur und Graf gab, die auf eine Erweiterung der Schulkapazität hinwiesen.

Bei so Anlässen wie dieser soll und darf man es immer wieder erwähnen, so Putz, dass die Stadt Landshut seit 2010, offiziell die schnellst gewachsene Stadt in Deutschland sei, was das Bevölkerungswachstum anbelangt. Daraus erwachsen natürlich große Anforderungen. Dass es in unseren Grundschulen in dieser Zeit des Wachstums durchaus eng wurde sei offensichtlich. Sogar die vorübergehend aufgestellten Container seien inzwischen überfüllt. 300 Grundschulkinder sollen nach aktuellem Stand der Planungen zum Schuljahresbeginn 2025/26 im Konzept der kooperativen Ganztagesbetreuung, dem sogenannten Bildungshaus, unterrichtet werden.

Putz glaubt, dass man einen wunderschönen Ort für diese Grundschule gefunden habe und man hätte auch einen architektonischen Entwurf umgesetzt.

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Foto:
Stadt Landshut /h.j.lodermeier
Bildtext:
Oberbürgermeister Alexander Putz (Sechster von rechts) griff zusammen mit Architekt Peter Dürschinger (Siebter von rechts), Leitendem Regierungsschuldirektor Ralf Reiner (Zweiter von links) und Schulrätin Sylvia Blank (Dritte von links) sowie Vertretern des Stadtrats symbolisch zum Spaten für den Neubau der Grundschule Ost.

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